… Zum Abschluss „Fresko“ von Irene Schröder und Héctor Solari. In Projektionen und Videos korrespondieren zunächst die Fragmente der Bilder von Nancy Spiro mit Kamerablicken auf antike Figuren der Dresdner Skulpturensammlung, ergänzt durch den Tanz von Irene Schröder und Ursula Nill. Zunächst minimalistisch, eine Frau formt die andere, Modellieren am lebende Körper, ein schöner Schöpfungsakt, formen, führen, heben, tragen und halten. Die intensive Nähe der Tänzerinnen führt zu siamesischen Varianten, Steigerung bis in absurde bewegte Bilder intensiver Körperbindung, aufgelöst in kraftvoll dynamischer Raumeroberung von ansteckender Fröhlichkeit.
So, das ist es. Und das ist nicht gerade wenig, gut ist das ohnehin.
Boris Michael Gruhl
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